Wednesday, March 29, 2006

BLÄTTERWALD

Last change: 25.3.2006

This German book contains the so far best in-depth biography on the history of Allerseelen:

Andreas Diesel/Dieter Gehrten: Looking for Europe. Neofolk und Hintergründe (Auerbach Tonträger 2005)

ISBN 3-936878-02-1

Ein neues, sehr sorgfältig recherchiertes Buch, in dem etliche Musiker zu Wort kommen, die von Dichtern, Künstlern, Philosophen wie Arnold Böcklin, Jean Cocteau, William Blake, Gabriele d´Annunzio, Julius Evola, Martin Heidegger, Ernst Jünger, Yukio Mishima, Friedrich Nietzsche, Ezra Pound stark beeinflußt sind, ist jüngst im Verlag Auerbach Tonträger erschienen - und einige dieser Musiker sind bisweilen ebenso umstritten wie manche dieser Autoren. Neofolk - vielen Ernst Jünger-Lesern vermutlich eine terra incognita - ist eine Musiksparte, die in den letzten fünfzehn Jahren eine starke Renaissance erfährt. Im Grunde handelt es sich um eine eigene Kunstrichtung, eine fröhliche Wissenschaft, die wie kaum eine andere Dichtung und Heimatverbundenheit mit Mythologie, Philosophie, Symbolismus verbindet und häufig auf faszinierende Weise Malerei und Photographie in ihre Schallplatten und CDs einfließen läßt. Neofolk erscheint als eine Gegenkultur, deren Wert und Tragweite für die europäische Kunst- und Geistesgeschichte vielleicht erst in einigen Jahrzehnten wirklich erfaßt wird, vielleicht vergleichbar der Kunst der Präraffaeliten, des Symbolismus, des Jugendstil. In welchen Zusammenhängen erscheint Ernst Jünger in diesem Buch? Auf den Marmorklippen beeinflußte ein Lied der englischen Gruppe Death In June. Inspiriert durch dieses Werk wurde auch die Gruppe Ostara für ihr Lied "On the Marble Cliffs". Von besonderer Bedeutung ist Ernst Jünger im Werk von Lady Morphia, deren Gründer Nick Nedzynski EJ als den "letzten Ritter" bezeichnet - diese Gruppe zitierte in einem Lied aus Jüngers Sanduhrbuch und vertonte auch einzelne Stellen aus dem Waldgang. Ebenfalls stark geprägt von Ernst Jünger ist die amerikanische Formation Blood Axis. Auch die deutsche Gruppe Orplid nennt Ernst Jünger als Einfluß. Auch die österreichische Gruppe Allerseelen verweist in ihren Arbeiten mehrmals auf Ernst Jünger - eine ihrer CDs heißt "Abenteuerliches Herz", eines ihrer Lieder "Annäherungen" nach dem gleichnamigen Drogenbuch Ernst Jüngers. Nick Nedzynski, ein Musiker der englischen Gruppe Lady Morphia und auch Mitwirkender der deutschen Formation Werkraum: "Für mich war Jünger der Autor des letzten Jahrhunderts, wenn nicht der Autor überhaupt. Seine Werke berühren Teile meiner Seele, die nichts anderes so berühren. Seine Art, Sprache zu verwenden und Dinge zu verbildlichen, ist bewundernswert." Das Buch ist hervorragend recherchiert, ordentlich gegliedert, es enthält zahlreiche Illustrationen, einen umfangreichen Anhang und - ganz wichtig! - einen Index, lädt also als Nachschlagewerk auch herrlich ein zum Querlesen und Schmökern. Zusätzlich dazu ist eine eigene Edition mit vier CDs und einem eigenen kleinen Buch der in Looking for Europe beschriebenen Musikgruppen erhältlich. (Gerhard)

www.prophecy.cd "The remarkable music of Allerseelen is a bizarre Teutonic-Iberian hybrid shot forth from the mind of the visionary Austrian traveller, photographer and eco-artist known simply as Gerhard. The music of this stern-faced be-mohawked Gnostic makes September’s Album of the Month not only because of its sound, but because of the manner in which it is achieved, and the entire lifestyle that goes on behind it. Gerhard’s sonic creations are melded together from various natural sounds captured at source (often beside a brook at an ancient temple or somesuch), plus other rhythm sections retrieved from various Allerseelen live performances throughout Europe. Heaped on to these rough nuggets of sound are guitar riffs and orchestral samples that up-end the balance and conjure up in the listener’s mind a feeling similar to the degraded samples of the Mellotron, the viewed-through-a-gauze atmospheres of a DW Griffith movie, the epic-soundsamplescapes of Cornelius’ first band Flipper’s Guitar, and the multiple overdubs soundloss techniques found in early Phil Spector and Joe Meek. Imagine the organ solo at the tailout of The Shirelles’ “Baby It’s You” sunk into a piece of music concrete and you reach a similarly disorientating place to that which Gerhard’s Allerseelen muse inhabits. Combine all this with Gerhard’s love of reading old Hermann Hesse texts along with his own gnostic poetry over these meditations and you soon grasp Allerseelen’s heady psychedelic combination. The manner in which Gerhard repeats the chanted title of “Santa Sangre” Gabi Delgado-Lopez-style suggestive of DAF’s hyper-catchy “Sato Sato”. Gerhard’s real artistic power lies in its usefulness. His words reveal an intense need to fuel both himself and his listener. Like his music, Gerhard’s lyrical ideas are more of the same disembodied snatches of ideas thrown at us in a manner that is both suggestive, impressionistic but entirely complete. In “Feuersalamander”, the opening track of this compilation, Gerhard states (here translated):

“Still I was discouraged, a tired warrior,
But then, in that night in my nest, I was listening to music,
Took a certain song, powerful and dark - music like medicine,
Encouraged, cheered on by the sound, my power returned - Music like ammunition.”

Gerhard is always ‘in his nest’ because he is a traveller with an unsettled lifestyle – the itinerant poet/artist never yearning for warmth and the cosy hearth, but drawn on by the next adventure and project, as the lyrics of his storm song (“Sturmlied”) attest:

“I don’t want a pillow under my head,
No walking on soft carpets.”

In the introduction, I described the music of Allerseelen as a Teutonic-Iberian hybrid mostly because it also contains huge elements that are redolent only of the Mediterranean as seen through the lens of the Northern European traveller at large in the hot southern climate, complete with castanets, Spanish rhythms and titles (“Spanish Dancer”, “Marques de Pubol”), bullfights, even Spanish lyrics here and there. This is because Gerhard is dedicated to “drinking from the Castalian source” (as he sang on an early track “Kastalische Quelle”), and Allerseelen has performed at such outdoor theatres as Spain’s Teatro Romano at Segobriga. Furthermore, his marvellous album ABENTEUERLICHES HERZ – the vast majority of which was taken by me for this compilation – features Gerhard’s photographic celebration of Menorca’s taula monuments. Perhaps my only complaint about Allerseelen is that each track could be rendered even more useful as a meditational piece were it only to be four times longer! Indced, the main groove of the “Abenteuerliches Herz” title track could last 20-minutes for my satisfaction. But it’s hardly a complaint when yooz demanding more rather than less of an artist’s work." (Julian Cope) http://www.headheritage.co.uk/unsung/albumofthemonth/1401



Nachruf auf jemanden, der nicht gegangen ist - fragment 010 - Kadmon ist tot. Doch während Menschen meistens durch Leid aus der Welt scheiden, blieb es ihm vergönnt, einen schmerzfreien Abschied zu nehmen. Denn nur ein Begriff stirbt, doch der Mensch lebt weiter. Irgendwann im Jahr 2001 erreichte mich eine Email, in der er mir mitteilte, daß er diesen Namen abzulegen gedenkt. Ich dachte gar nicht daran, da mitzuspielen. So mag es nicht verwundern, daß ich seine Briefe und Beiträge nach wie vor unter "K" archiviere. So wird es immer bleiben. Aber an seinem Entschluß wird das natürlich nichts ändern, denn von allen Künstlern, die ich kenne, ist er der dickköpfigste und eigenwilligste. Manchmal zu seinem Nachteil, wie ich finde - doch im Zeitalter der en gros gezüchteten kollektiven Schwächen, darf das als eine Tugend angesehen werden. Ich erinnere mich, wie ich ihn zum ersten Mal traf. Es muß 1992 gewesen sein. Ich legte gerade in dem allerersten Backstage auf, das sich damals noch bei Fürstenried befand. Es war eines dieser typischen Gothic-Events, bei denen im Saal wieder mal Kleidung, Lack und Leder für mindestens eine viertel Million zusammenkam. Wir hatten als Veranstalter zu diesem Zeitpunkt angefangen, die typische Grabsteinromantik zu verdrängen, denn wir wollten etwas Neues... Unsere Freundinnen trugen Latex-Kostüme und Highheels und schnallten sich Handschellen hinter den Gürtel. Für viele Altgardisten der Gothic-Szene war das unerhört, doch es war nicht aufzuhalten und fand schnell Anklang. So mag es nicht verwundern, daß es an diesem Abend eher aussah wie auf einer S/M-Party als auf einer "Dark Wave Night". Kadmon stand plötzlich vor mir (ich wußte von seiner Ankunft und kannte ihn schon länger durch Korrespondenz) und begrüßte mich mit diesem Lächeln, das sein Charisma ausmacht. Ich erinnere mich, daß er ein gewürzfarbenes Hemd mit vielen Mustern darauf trug und wie ein Ethnologe auf Urlaub wirkte. Wir hatten uns seitdem noch oft gesehen, doch immer verstand er es, den Eindruck eines Tatmenschen zu hinterlassen, der in einer Welt der Träumer und Konsumenten quer durch den Raum marschiert und auf der anderen Seite wieder verschwindet. Für eine gewisse Zeit. Und dieser Eindruck war gar nicht so falsch. Mit dem Beginn der Neunziger fand in der s.g. Gothic Szene ein recht interessantes Phänomen statt, das absurd, undurchsichtig und faszinierend zu gleich war. Eine ganze Szene, die das halbe Jahrzehnt zuvor einen vollkommen diffusen Zustand mit einem Haarspray in der Hand lebte, bekam schlagartig Unterricht in rechtslastiger Avantgarde. Irgendwo, irgendwann muss sich jemand am Anfang dieses Prozesses für diese raren und wenig bekannten Platten begeistert haben und die Infektion verbreitete sich schnell. Plötzlich waren alle geradezu besessen von Death In June, Current 93, Sol Invictus und Sixth Comm. Sie waren fasziniert von Typen, die in ihrer angeblichen "Freizeit" Gummistiefeln trugen, Tarnkleidung und venezianische Masken, alberne Kinder-Tshirts und eine Menge Runen auf ihre Jacken nähten, zu denen der deutsche Verfassungsschutz ein höchst stiefväterliches Verhältnis hatte. Und das schlimmste davon: diese Menschen lasen Bücher. Ich möchte nicht weiter darauf eingehen, ob diese Leute die Bücher wirklich lasen, oder einfach nur Brocken aus den Buchklappentexten in ihre Lieder einstreuten. Wichtig ist nur zu wissen, daß eine ganze Szene plötzlich Nachhilfeunterricht in Sachen Baudelaire, Aleister Crowley, Jean Genet, Yukio Mishima oder Ernst Jünger erhielt. Plötzlich wußte jeder zweite von diesen Haarspray-Kids, wer Ernst Röhm war und welches Unrecht ihm doch eigentlich geschah. Es war bisher die trashigste Ausbildungsmethode, die ich je erlebt habe. In dieser Zeit tauchte auch Kadmons Projekt "Allerseelen" in unseren Reihen auf und damit die berühmten "Aorta"-Hefte. Einzelne Aufsätze zu interessanten und der breiten Öffentlichkeit wenig bekannten Themen. Da ging es um Leni Riefenstahl (Ein Moment! Das kannten 1990 nur die wenigsten. Damals gab es noch keinen Rammstein-Chic!), um die Trommler im spanischenCalanda, um den Gralforscher und SS-Mann Otto Rahn, Codreanu und immer wieder der italienische Philosoph und Metaphysiker Julius Evola. Für wachere Augen war sofort klar, worin sich Kadmon von all den englischen Verschleierern unterschied: er war ein echter Forscher. Er las die Bücher zu Ende. Er verbrachte jedes Jahr viel Zeit in Spanien und Italien, er wollte die Mysterien schmecken und sehen und nicht einfach nur markante Slogans auf seine Platten drucken. Ich bin nicht immer seiner Meinung gewesen. Ich hatte manchmal das Gefühl, daß die Wahl seiner Freunde etwas unglücklich war, manche Sachen an seinen künstlerischen Beiträgen haben mich geradezu entsetzt. Aber was wichtig ist: er ist ein Tatmensch, ein Reisender. Und ich ziehe die Tatmenschen den Salon-Bolschewiken und Wochenendtrommlern stets vor. Er weiß von entfernten Orten und unbekannten Dingen zu berichten. Es genügt ihm nicht, einmal im Jahr vor Charlie Mansons Gefängnis zu demonstrieren oder von sich kernige Photos mit nordischem Einschlag zu produzieren. Aber vergessen wir nicht, Kadmon ist tot. Es bleibt abzuwarten, was die Rückkehr zum ursprünglichen Namen Gerhard mit sich bringt. Kadmon... Ich glaube, ich hatte ihm einen so gelungenen Künstlernamen früher ein wenig geneidet. Es war ein stehender Begriff, es bedurfte keines Kommentars. Jetzt ist der Name wieder frei. Vieleicht sollte ich mich nun Kadmon nennen. (aliosha) (praha)

in times such as these, anyone who puts emphasis on the paramount importance of knowing one´s self and takes the side of spiritual values against the ethos of prevailing materialistic culture is in direct opposition with the Zeitgeist. Kadmon is an Austrian musician, researcher of Europe´s occult undercurrents and spiritual foundations, writer, visionary and poet. He is the founder and prime mover of the group Allerseelen and editor of the Aorta magazine and its continuation, Ahnstern. Allerseelen´s psychoacoustic music is an alchemic wedding of the opposites. It is a fascinating combination of harsh, industrial and organic, natural sounds. It conveys the gloominess of the dark, candle-lit chambers of ruined medieval castles and the furiousness and violence of the nightly thunderstorm. From its initial stages, Allerseelen has had a unique, atmospheric feeling in its music. Its cryptic soundscapes, the repetitive, ritualistic rhythms and sounds gave it a shamanistic, mind-altering quality. After a series of releases in cassette format and contributions to various tape compilations Allerseelen released two excellent CDs: Cruor - an anthology of recordings from 1989 to 1993 and Gotos=Kalanda (1995). The sound on these records is far more comprehensive and more evolved than on previous releases and there are new rhythmical, harder, violent elements especially on the second CD. On Gotos=Kalanda Kadmon used poems by rune initiate Karl Maria Wiligut (1866-1946). Twelve poems, each dedicated to one of twelve months, celebrating nature´s yearlong cycle, intoned in German. I was pleased to find out that behind Allerseelen´s music was a person who seriously researched Europe´s esoteric shadowsides and searched for traces of ancient paganism and published his discoveries in his bi-lingual journal Aorta. This magazine shed light to various shadowy areas and links behind the scenes of Europe, its truly hidden and sometimes intentionally repressed history, and examined the lives and works of various extraordinary persons. From the story of the occult war of the English witches against Germany in August 1940 to the consideration of the American underground film-maker Kenneth Anger´s famous film Lucifer Rising, these well-written, compelling and inspiring texts are fascinating reading. They reward you with inner nourishment or leave you to scratch your head in astonishment. The new magazine Ahnstern continues on in the same vain as its precursor, as a mix of occultural subjects, Kadmon´s discoveries, feelings and in-depth researches on various obscure topics. It´s highly recommended. (By Whatever Means Necessary 1996, Finland)

Allerseelen.. a blend of harsh trance industrial music topically dealing with esoteric aspects of European culture. (Descent III, USA)

For those interested in delving into the hidden shadow side of European culture, there is no better place to start than Kadmon. This Austrian poet who has called Salzburg home has recorded unusual traditions and people from all over the Old World. In his Aorta booklets, Kadmon is not content to merely describe events and personages; instead he pulls together his own experiences and diverse quotes to create a kaleidoscopic impression that leaves the reader inspired to search out more about the subject. Over the years, he has tackled such subjects as artist Rudolf Schwarzkogler, Grail seeker Otto Rahn, the founder of the mystic-martial Iron Guard Corneliu Codreanu, and the Ariosophic artist Fidus. In 1995, Kadmon began a new series of writings under the heading Ahnstern (English for ancestral star). The first three issues deal with inventor Viktor Schauberger, Kenneth Anger (interviewed in Vienna) and Ernst Jünger´s wartime writings (Baptism of Fire). Not content to be a mere writer, Kadmon also transmutes his ideas and visions into music under the name Allerseelen. He started releasing cassettes in the late ´80s, after having been a member of the Viennese occult ritual music group Zero Kama. Around this time he also took part in an action of the Orgies Mysteries Theater led by the Viennese actionist Hermann Nitsch, whose mythos, like Kadmon´s, often centers around blood as potent substance and symbol. Allerseelen´s early tapes often dealt with shamanic themes and show an obsession with the raven as familiar, as totem and symbol. Using human bone flutes, bass and kettle drums, among other instruments, Kadmon created ghostly soundscapes that rely on simple yet odd rhythms. The best work of that period are assembled on the Cruor CD, which is resplendent with Mithraic imagery. Mithras was the object of a pagan cult which permeated Europe towards the end of the Roman Empire and was especially prevalent among soldiers. Mithras is only one of the links of interest between Allerseelen and Blood Axis, who have shared a 7" on Michael Moynihan´s Storm label and are both featured on the new French CD compilation entitled Mysteria Mithrae, along with Ernte, Changes and Endura. Allerseelen´s last CD was Gotos=Kalanda, a stern interpretation of Karl Maria Wiligut´s lyrical cycle of poems about the flow of the seasons and man´s intimate relationship with nature. The instrumentation is almost all electronic now, resulting in a strong rhythmic attack, overlaid with mostly spoken vocals. The almost surreal combination of contemplative words and violent sounds is the best example yet of Kadmon´s vision of a conservative avant-garde - the mystic artistic link of the past with the future. (Esoterra 7, USA)

Allerseelen is one of the most occultural bands of our times. Their music is a combination of intense sounds/melodies and an esoteric background of occult European traditions and lyrical heathen romanticism. (The Ravenborn 0, Greece)

With representatives such as Lustmord, Current 93 and Zero Kama (to name but a few) ritual music has managed to manifest itself as an important outgrowth of the post-industrial genre. Its popularity maintains a steady upward trend. After a series of tape releases, various sampler contributions and one full length CD, the Austrian project Allerseelen has managed to become more or less of an institution in the ritual-industrial scene. in February 1995 another fine CD could be added to the list, Gotos=Kalanda, twelve songs pertaining to the months of the year. Kadmon grew up with bands like DAF, SPK and Throbbing Gristle, all bands whose music has strongly determined his current musical style. Although he´s still fond of this kind of music, he found another source of inspiration in among others the droning, diabolic atmosphere of Tibetan music. Kadmon combines industrial and ritual music in a unique mixture of metallic sounds, sampled noises, ritual percussions hammering rhythmical and atmospheric soundstructures. Music in which the mystical themes always transcend the technology. A kind of music also in which the dream of a virgin nature and a violent, technological reality intermingle. It´s almost impossible to detach Allerseelen´s music from Kadmon´s interest in magic, mysticism, shamanism, etc.. Among industrial artists a sincere and objective interest in the occult is very rare these days and should be applauded. Allerseelen often draws on ancient mythology and incorporates a lot of mystical themes, based on pagan traditions, in its music. (Tanz Der Rosen 2, Belgium)

Allerseelen are a unique, outstanding and exceptional band from Austria. (Witchcraft 4, Deutschland)

Allerseelen was founded in 1989 by Kadmon, an Austrian artist and writer deeply involved in researching and publishing essays on occult-related subjects. His magazine, Aorta, is as important a part of his work as his music and these two activities are closely connected. Kadmon is concerned with the meeting of myth and modernity, tradition and the avant-garde, archaism and the nuclear age, and has coined the term Technosophical to describe his musical synthesis of these polarities. Kadmon further believes that if the devisions between the worlds of matter and spirit, nature and culture, and materialism and spirituality are not resolved, the world will destroy itself; and he sees his work as part of a conservative avant-garde, which seeks to overcome plutocratic materialism with a natural pantheistic religiosity as it existed in antiquity. Kadmon views his art as magic. Rejecting New Age attitudes which he sees as just a camouflaged materialism, he views magic as the triumph of the spirit over matter and thus over stagnation. Combining the organic and synthetic poles of Kadmon´s worldview, Allerseelen´s music is ritual-industrial. (flux@easynet.co.uk)

In 1989, this Austrian industrial band was founded by Kadmon, an artist who also publishes Aorta and Ahnstern. These are series of tracts dealing with paganism, occultism, etc. Aorta is the name of Kadmon´s musical label as well which has released several (sold out) tapes over the years. July 1994 saw the release of Cruor, the first CD of Allerseelen. The songs, diverging from ritual and industrial music to technosophical compositions and soundscapes, were recorded between 1989-1993. In February 1995, the album Gotos=Kalanda was released, a cycle of twelve songs after twelve poems by Karl Maria Wiligut, an Austrian occultist and rune-expert. Sturmlieder came out in February 1997. The CD cover shows the Haus Atlantis, an expressionist building which was erected between 1929 and 1931. Myth and modernism, tradition and avantgarde, past and present, all merge in the musical and philosophical or ideological world of Allerseelen: „I am considering my work as an applied mythology, as symbolism. I have been interested in the invisible reality between the scenes of the material world since my childhood when I was fascinated by fairytales and legends. They awakened at an age of ten an ardent interest in the mythology of Europe. This fascination has never ceased, like in a spiral I am coming back and back again to specific areas, perceiving them each time from a more or less altered point of view." (Gwydyon 1, Belgium)

Kadmon started to release cassettes in the late 80´s under the name Allerseelen. In 1994 he decided to release his debut album entitled Cruor on his own label Aorta. This one surely shows the musical strength of Allerseelen. On the third and latest album Sturmlieder they have evolved their already individual sound even more, and combined with their interesting philosophy and ideology they are a strong force to count with. Kadmon prefers to call the music of Allerseelen Technosophische Tonkunst. He is one of the more experienced persons around and is with his many re-searches and examinations in the European culture, in several countries and places, perhaps more of a philosophic character than a musician. Kadmon is also a writer so if you are openminded and not only into the music you should try to check out his publications Aorta and Ahnstern. (Ultima Comparatio 4, USA)

Eine Formation, die mir besonders am Herzen lag vorzustellen, ist Allerseelen. Kadmon bezeichnet seine Arbeit als Technosophische Tonkunst. Es ist die Verschmelzung von zeitgemäßer Technologie und geistigen Prinzipien. Ein Einklang von technologischen und wissenschaftlichen Errungenschaften mit spirituellen Inhalten, mythologischen Vorstellungen. Das Liedgut von Allerseelen ist angewandte Mythologie, konservative Avantgarde. In der Klangwelt von Allerseelen begegnen sich herbe, harte Elektronik und archaische Klänge - tibetische Musik, Knochenflöten, zittrige Geigen, zahlreiche Geräusche, die immer bewußt, gezielt eingesetzt werdne. Die Tonkunst von Allerseelen ist Psychoakustischer Symbolismus. Kadmon gibt die Schriftenreihe Aorta heraus, in der er sehr persönlich und informativ über vergangene und gegenwärtige Personen, Kulturen und Orte berichtet. Aorta bezeichnet er als Ader, in der sein Herzblut fließt. Die beiden anderen Adern sind Allerseelen und die Malerei. (Entry 3, Deutschland)

Peitschend metallische Klänge, einsame Geigen, zornige Stimmen. Es gibt eine neue CD von Allerseelen. Die österreichische Gruppe legt mit den Sturmliedern ihr bisher bestes Werk vor. Der Tonkünstler hinter Allerseelen zaubert mit seinen Sturmliedern psychoakustische Landschaften, die weiter reichen als das, was man von anderen Bands aus dem Industrial-Bereich kennt. Die minimalen und doch eindringlichen Texte machen nachdenklich: Kurze Botschaften aus einem Abgrund, in dem sich ein Ich befindet, das sich gegen die Zeit stellt. Tiefe Heimatlosigkeit trifft sich mit einer Sinnsuche, die ebenso notwendig wie vergeblich erscheint. Kadmon bezeichnet sein Schaffen als technosophische Tonkunst, als konservative Avantgarde. Dieser Bezug von Avantgarde auf konservativ erregt. Die Kombination scheint ungewöhnlich, sodaß Mißverständnisse nicht ausbleiben können, allein die Formensprache des Österreichers spielt mit dem Tabuisierten: Bezüge zu Sonnenrädern, Runen, esoterische Texte in Lieder, ausgefallene Aufsätze, publiziert in der von Kadmon herausgegebenen Schriftenreihe Aorta bzw. Ahnstern. Der Künstler definiert seine technosophische Tonkunst als „jene Musik, die Technik und Geist, Technik und Philosophie, Technik und Mythologie in Einklang" bringe. Seit Jahrhunderten hätten sich Wissenschaft und Geist voneinander getrennt, vorher wären sie in der Alchemie noch verknüpft gewesen. Alchemie, so Kadmon, sei „die letzte heilige Wissenschaft gewesen, die mythologische Vorstellungen, geistige Prinzipien mit den damals neuesten technischen Errungenschaften" verbunden habe. Seine Musik entstehe in einer „alchemistischen Dunkelkammer", Geräusche und Klänge seien Symbole, mit denen er in den Zuhörern bestimmte Vorstellungen bewirken wolle. Kadmon selbst will die „Augen öffnen für den heidnischen Urgrund des Abendlandes". Vor dem Hintergrund dessen, daß man dem Künstler hier seine unauflösliche Widersprüchlichkeit vorwirft, beruft sich dieser auf Pier Paolo Pasolini, der erklärte: „Ein Mensch von Kultur kann seiner Zeit nur weit voraus oder weit hinter ihr sein: vielleicht beides gleichzeitig." Auch Kadmon versucht sich in diesem Spagat, der letztendes dazu führt, daß „linke" Zensurliebhaber mit schwachen kulturellen Kenntnissen die Eigenwilligkeit des Kadmonschen Schaffen als „rechtsextrem" interpretieren, während Konservative die Klänge von Allerseelen geradezu als „entartet" ablehnen. Kadmon selbst will sich nirgends dazuschlagen lassen. Auch bei der Schriftenreihe Ahnstern, vormals Aorta, zeigt sich die Eigenwilligkeit des Oberösterreichers. Zum einen publiziert er nur eigene Texte, die aber dafür zweisprachig in Deutsch und Englisch. Die Themen sind ausgefallen: von der Beschäftigung mit den Katharern bis zu Aufsätzen über Künstler und Esoteriker oder Ritualbeschreibungen reicht die Palette. Reichlich unrechts auch das neueste Heft: „Gefiederte Träume" beschreibt Drogenerfahrungen mit Zauberpilzen, einen Grenzgang in die Welt der Bilder: „Ich befand mich in einem Zauberreich. Diese Bilder waren unbeschreiblich. Wie alle Bilder. Die Wörter dafür müßten erst gefunden, erfahren werden." Die Rauscherfahrung, so Kadmon, habe „eine Wunde geöffnet": „Es stimmte mich traurig, daß alles so zerbrechlich und vergänglich war." Ästhetische Gänge jenseits der Grenze, wie der von Kadmon und Allerseelen, sind einsame Erfahrungen." (Zur Zeit 3/97, Österreich)

Die Textbeilage der CD (Doppel-CD Riefenstahl, VAWS) (enthält) einen durchaus poetischen Essay des österreichischen Musikers und Schriftstellers Kadmon, der auf dem Tonträger auch mit seiner Band Allerseelen vertreten ist. In diesem Text beschreibt er seine Begegnung mit Leni Riefenstahls Film Das blaue Licht, der ihn in eine entlegene Zauberwelt entführt habe: „Ein zutiefst schöner und zutiefst trauriger Film, voll Anmut und Andacht. Ich war tief bewegt, als ich von diesem Film las. Das Magische und Tragische dieser Berglegende, die um 1866 in den Dolomiten spielt, zog meine nach Heiligtümern heischende Seele magnetisch an. Tief in mir berührte Das blaue Licht dunkle Saiten, ließ sie schwingen, klingen.. Ich suchte nach diesem Film viele Monde. Ich liebte ihn leidenschaftlich, ohne ihn jemals gesehen zu haben. Schließlich wurde ich fündig. Als ich Das blaue Licht zum ersten Mal spätabends in einer dunklen Kammer sah, war ich ganz eingezaubert, eingesponnen von der sinnlich-übersinnlichen Aura, von der traurigen Schönheit dieses Lichtspiels, das ganz im Zeichen des Mondes stand." () Das sind Töne, die nicht einfach mit Worten wie „rechtslastig" oder „braun" abzutun sind, nur weil sie sich mit einer Künstlerin beschäftigen, die im Dritten Reich eine große Karriere machte und zu deren Bewunderern übrigens auch Regisseure wie Francis Ford Coppola, Rainer Werner Faßbinder oder der Fotograf Helmut Newton gehören. () Kadmon betreibt neben seiner Band Allerseelen auch die Schriftenreihe Aorta, in der er sich mit mystischen Traditionen Europas auseinandersetzt, zu denen er so unterschiedliche Geister wie Joseph Beuys, Therese von Konnersreuth, Alfred Schuler, Fidus, Viktor Schauberger sowie die SS-Forscher Otto Rahn und Karl Maria Wiligut zählt. Zu Gedichten von Wiligut hat er sogar eine CD herausgebracht, deren Cover ebenfalls das 12speichige Sonnenrad aus der Wewelsburg schmückt (). In einem Aufsatz über Wiligut läßt er zwar seine Faszination für Himmlers esoterischen Berater durchblicken, aber es schimmern auch kritische Töne durch. Bei der Lektüre von Wiliguts drakonischen Vorschlägen, für die Wiederherstellung des „germanischen Urglaubens" Geistliche „unschädlich" zu machen, überkommen ihn Enttäuschung und Unbehagen. Diese Forderung zerstöre in ihm den ursprünglichen Eindruck, Wiligut stehe durch sein Wissen für eine offene Geisteshaltung, deren Liebe zum eigenen Kulturkreis nicht unbedingt Feindseligkeit gegenüber anderen berge. (Rüdiger Sünner in: Schwarze Sonne. Entfesselung und Mißbrauch der Mythen in Nationalsozialismus und rechter Esoterik, Freiburg im Breisgau 1999, S. 187, 193)

Kadmon, der Herausgeber der Schriftenreihe Ahnstern (früher Aorta) hat in jüngster Zeit nicht nur durch wohlwollende Erwähnung im neuen umfangreichen opus magnum des konservativen Essayisten Gerd-Klaus Kaltenbrunner Dionysius vom Areopag (Die graue Edition 1996) auf sich aufmerksam gemacht, sonderen vor allem durch die neue CD Sturmlieder seines technosophischen Tonkunst-Gruppe Allerseelen. Mögen seine vorherigen Werke durch lärmige Dissonanzen den konservativen Hörer erschreckt haben, so gilt das für Sturmlieder sicherlich nur mehr zum Teil. Musikalische Ruhe (Dunkelgraue Stille) harmoniert mit poetisch anspruchsvollen Texten. Die optische Gestaltung der CD präsentiert in ansprechender Form das wenig bekannte Haus Atlantis in Bremen (errichtet um 1930), ein völkisch-expressionistischer Bau von Bernhard Hoetger, inspiriert von Herman Wirth. (Eckartbote, Österreich)

Allerseelen wurde 1989 von Kadmon gegründet, einem österreichischen Künstler und Forscher, der auch die spirituelle Schriftenreihe Aorta herausgibt. Zahlreiche, inzwischen vergriffene Kassetten wurden im Musikverlag Aorta veröffentlicht, auf verschiedenen Kassetten- Anthologien erschienenen Beiträge. Im Juli 1994 erschien die erstenterirdischen römischen Mithras- Tempel, die CD selbst ziert ein Bild des Gottes Mithras, dessen Mysterien persische, griechische und römische Elemente vereinten, bei der Opferung eines Stiers, ein zugleich kriegerisches und fruchtbarkeitsmagisches Ritual, das auf den sonnenhaften und erdhaften Charakter Mithras´ hinweist. Die Themen der vierzehn Werke der CD stammen zur Gänze aus der alteuropäischen Glaubenswelt, die im Herzpunkt der Arbeit von Allerseelen steht. Die CD Gotos=Kalanda ist im Februar 1995 erschienen, und deren zwölf Lieder sind den zwölf Monaten des Jahres gewidmet. Die Lieder beruhen auf dem Gotos=Kalanda, einem Zyklus von zwölf spirituellen Gedichten des österreichischen Dichters und Runenkundigen Karl Maria Wiligut. Die Hülle der CD zeigt den Marmorsaal der westfälischen Wewelsburg, einen zwölfeckigen sakralen Raum, der über einer zwölfeckigen Krypta liegt. Im Herzpunkt des Marmorsaals befindet sich das Symbol der Schwarzen Sonne mit zwölf Strahlen in der Form von Runen. In der Klangwelt und Glaubenswelt von Allerseelen begegnen sich Mythos und Moderne, Tradition und Avantgarde, Archaik und Nuklearzeitalter. (Gothic 23, Deutschland)

Allerseelen stehen für konservative und zugleich progressive Avantgarde, für Nonkonformismus und ketzerische, aufwühlende, rituelle Tonkunst. Wer das bis jetzt nicht so gesehen hat, sollte dies zumindest nach Kadmons dritter CD Sturmlieder bemerkt haben. Besseres Equipment sowie deutlich vermehrter Einsatz tanzbarer Einflüsse sind Garant dafür, daß der Bekanntheitsgrad von Allerseelen merklich wächst. Aufgrund vieler Tapes, den beiden Vorgängeralben Cruor und Gotos=Kalanda und vor allem den stetig überraschenden, oftmals auch wiedererweckenden Samplerbeiträgen wie für Im Blutfeuer, Onore Alle Arte, Taste This, In Stahlgewittern, Knights of Abyss, L´Ordre et le Chaos oder Mysteria Mithrae sind Allerseelen vielen Freunden industrieller Klänge und des Untergrunds ein Begriff. Auch die Schriftreihe Aorta, vor kurzem umbenannt in Ahnstern, trägt mit Sicherheit dazu bei, daß Kadmons Name vielen Leuten ein Begriff ist. Hauptgrund hierfür ist wohl auch, daß Allerseelen von vielen Menschen so kontrovers diskutiert wird. (Black 8, Deutschland) (www.blackmagazin.com)

Allerseelens Liedgut ist eine höchst eigene Verbindung industrieller und ritueller Musik. Stahlgewittrige Rhythmusstrukturen brechen wie ein unaufhaltsamer Sturm über den Hörer herein, um sich mit natürlichen Geräuschen und Klängen in ruhigeren Phasen von ambient- rituellem Charakter abzuwechseln. Kadmon selbst bezeichnet seine Musik unter anderem als „Dunkelkammer-Musik". (Aeterna 5, Deutschland)

Allerseelen: Schon allein dieser Name weckte eine Menge Assoziationen in mir, und trotzdem fällt es mir immer noch schwer, die Musik von Allerseelen zu beschreiben. Kadmon, der geistige und musikalische Vater von Allerseelen, beschreibt seine Musik selbst als sturmgeweihtes, archaisches Liedgut, untermauert durch stahlgewittrige Elektronik. Doch ist die Musik nur eine Seite des Künstlers Kadmon. Das Magazin, das Kadmon herausgibt, heißt Aorta, ist in zwei Sprachen - englisch und deutsch - geschrieben und enthält 20-36 Seiten. Kadmon berichtet in Aorta in einem sehr persönlichen und emotionalen Stil, was es sehr spannend macht, ihm auf seinen literarischen Reisen in vergangene Zeiten zu folgen. (The Torturer 4, Deutschland)

Kadmon. De muziekgroep Allerseelen en het occulturele tijdschrift Aorta worden door hem opgericht in 1989. Een van de Aorta- uitgaves is geheel gewijd aan Rudolf Schwarzkogler. Als paukenspeler werkt hij mee aan een Aktion von Hermann Nitsch. In 1991 begint hij een serie archaische werken van hout en metaal. (Maldoror Galerie 1993, Den Haag, Netherlands)

C´est en 1989 que l´autrichien Kadmon fonde Allerseelen, influencé par le courant des musiques industrielles - de DAF a Throbbing Gristle - il le transcende et se lance dans la composition de chants rituels post-industriels. L´epoque etant porpice a la diffusion cassette, c´est par ce media qu´il se fait connaitre. Le chamanisme inspire Autdaruta et Schwartzer Rab. Cette seconde cassette est l´accompagnement musical d´un drame theatral joué a Vienne en 1989. Requiem se base sur une fete celtique - la Toussaint chretienne - et peut etre mis en relation avec le nom d´Allerseelen lui-meme. Allerseelen signifie fete des morts en autrichien. „La fete des morts est le jour ou les portes entre la vie et la mort sont ouvertes. Dans une traduction allemande du Bleu du ciel de Georges Bataille, un chapitre port le nom Allerseelen. Richard Strauss a egalement intitule une tres belle chanson de ce meme nom." Kadmon participe ensuite a de nombreuses compilations cassettes et CD. En 1994 sort Cruor, une anthologie CD regroupant des pieces analogiques nees entre 1989 et 1993. 1995 voit la parution de Gotos=Kalanda, une mise en musique de poemes datant de 1937. Traductions de certains numeros de sa revue Aorta sont desormais disponibles aupres de L. S., 5 square Nicoletta, F-57185 Vitry/Orne. (Life without (), France)

Eräänä aamuna, joitakin vuosia sitten, sain postissa pienen Itävallasta postitetun paketin. Paketti sisälsi kasetillisen musiikkia ja tukun Aorta nimisen lehden mainoksia. Olin löytänyt Euroopan sydänmailta, Wienistä, ympäröivää materialistista ajan henkeä uhmaavan henkisen vastarintapesäkkeen. Kadmon on itävaltalainen muusikko, tutkija, kirjoittaja, visiönääri ja runoilija. Keskeisimpänä teemana Kadmonin psychoakustisessa musiikissa on teknologian ja luonnon/psykologian ja mytologian synteesi - sekä Euroopan kulttuureista, esoteerisista traditioista ja okkultistisista virtauksista ammennetut vaikutteet ja tietämys. Allerseelenin musiikki on vastakohtien alkemistinen liitto - yhdistelmä karheita, teollisia ja orgaanisia, luonnollisia ääniä. Allerseelen luo musiikissaan vahvan tunnelman toistuvilla, ritualistisilla rytmeillä ja atmosfäärisillä äänimaisemilla, jotka ovat tuoneet ryhmän alkuvaiheista lähtien mukann shamanistisia, mieltämuokkaavia ulottuvuuksia, keskiaikasten rauniolinnojen kynttilöiden valaisemien kamioiden hämäryyttä jäa öisten ukkosmyrskyjen väkivaltaista hurjuutta. Tähän mennessä jauklaistut CD Cruor - antologia vuosilta 1989 ja 1993 ja Gotos=Kalanda vuonna 1995, saavat jatkoa Sturmlieder nimisellä levyllä ja myöhemmin Mithras sinfonialla, jonka parissa Kadmon parhaillaan työskentelee. (Tulenlähde 1/1997, Finland)

Foi em 1989 que Kadmon, depois d euma breve passagem pelos Zero Kama e de ter sido D.J. em Viena, virou-se para a criacao pessoal, tendo fundado o projecto musical Allerseelen. Influenciado pela corrente das musicas industriais - de DAF a Throbbing Gristle - a musica de Allerseelen transcende as limitacoes da musica industrial, acrescentando- lhe novas sonoridades (nume entrevista a publicacao Nursery, Kadmon revelou que, para alem do seu interesse na musica industrial, tambem ouve muita musica do Tibete, de Marrocos e da Idade Media) e um pulsar organico, aventurandose or caminhos rituais postindustriais. Allerseelen significa festa dos mortos em ausriaco. Cruor, editado em Julho de 1994, marca a estreia de Allerseelen em formato digital e e uma antologia que contem o melhor das cassetes anteriormente gravadas, e algumas faixas ineditas. A cape de Cruor mostro um santuario subterraneo de Mithras em Roma e o proprio CD contem uma imagem da divindade Mithras sacrificando um touro. Fevereiro de 1995 trouxe um novo CD Gotos=Kalanda. As letras deste album foram retiradas de Gotos= Kalanda, um ciclo de doze poemas espirituais dedicados aos doze meses do ano escritos pelo poeta e ocultista austriaco Karl Maria Wiligut (1866-1946). Estes poemas foram originalmente publicadoes no Solsticio de Inverno de 1937 num pequeno folheto e testemunham um sereno vinculo pagao a terra e a natureza e uma grande confianca no curso da vida. A capa do CD mostra o salao de marmore do castelo de Wewelsburg: um quarto sagrado dodecagonal que se ergue sobre uma cripta tambem dodecagonal. No centro do quarto encontra-se o simbole do Sol Escure com doze raios e doze runas. Este embleme simboliza a realidade invisivel que se encontra por detras das cenas do mundo visivel. No passado ano foi editado o terceiro CD - Sturmlieder (que tambem e o titulo de um dos volumes da fascinante publicacao Aorta que Kadmon produz e que trata de bruxas inglesas que conjuraram uma tempestade para prevenir um atque aereo alemao durante a 2a Guerra Mundial) do qual poderao encontrar uma critica neste numero. Para alem dos trabalhos atras referidos, varios temas de Allerseelen poderao ser encontrados em diversas compilacoes. Uma lista das participacoes de Allerseelen em compilacoes podera ser encontrada na discografia fornecida no final. Fora a sua actividade musical, Kadmon produz duas publicacoes cuja leitura recomendo vivamente - Aorta e Ahnstern (que nao e mais do que ume continuacao da referida Aorta). Ambas as publicacoes sao bilingues (em alemao e ingles) e reflectem os seus interesses pessoais, misturando geralmente factos com reflexao pessoal. Cada volume de Aorta e Ahnstern e dedicado apenas a um assunto, apresentando, entre outros, trabalhos sobre o pintor alemao Fidus, as obras de Ernst Jünger sobra a 1a Guerra Mundial, a artista Leonora Carrington, cerimonias catolicas com origem em celebracoes pagas, o Mitraismo, a escatologia na medicina e na alquimia, e entrevistas a figuras como o percussionista e cabalista Z´ev, o realizador americano Kenneth Anger. Influenciado pelos escritos e pelas ideias de Antonin Artaud, Friedrich Nietzsche, Aleister Crowley e Julius Evola (para so referir alguns), pelo surrealismo e por realizadores como Kenneth Anger, Jean Coctau ou Alejandro Jodorowsky (que realizou o filme Santa Sangre que inspirou a faixa com o mesmo titulo, incluida na compilacao Im Blutfeuer), Kadmon ve a sua arte come magia, considerando esta como o trinufo do espirito sobre a materia e, consequentemente, sobre a estagnacao. Kadmon, consider-se um trovador tecnosofico, um trovador que faz uso das possibilidades tecnologicas do mundo moderno, de forma a reatar as cosmologias da antiguidade e da Idade Media. Para ele, uima atitude marcial, totalitaria e essencial em todas as areas da vida: e uma etica essencial para os artistas, para os Homens que buscam a espiritualidade, para todos aqueles que pesquisam debaixo da superficie, sobreviverem no nosso maundo decadente. No mundo musical e cosmologico de Allerseelen ha o encontro do mito com o mundo moderno, da tradicao com o avantgarde, do arcaismo com a idade nuclear. Tanto o trabalho musical, como o desenvolvido nas suas publicaoes (que sao duas expressoes que se completam e enriquecem) fazem parte de um avantgarde conservador que projecta uma vitoria sobre o materialismo plutocratico pour uma nova religiosidade panteista come existia na antiguidade paga. para Kadmon, a arte do future, a arte da sobre-vivencia, consite em unir de novo os mundos da materia e do espirito, da natureza e da cultura, do materialismo e da espiritualidade, mundos estes que estao sparados ha diversos seculos. (Crepusculi Aurora 1/1998, Acores)

Aorta/Ahnstern: Devo dire che se c´e una zine a cui sono particolarmente affezionata, questa e Aorta. Frutto delle appassionate ricerche del musicista austriaco Kadmon (mente motrice del progetto Allerseelen) questo suo lavoro su carta si rivela ricco di spunti interessanti per i temi trattati e per la competenza/ preparazione con cui gli stessi vengono esposti e analizzati. Ogni numero di Aorta risulta essere monotematico e affronta la propria missione in maniera piu che soddisfacente. Certo molto dipende anche dal grado di interesse e preparazione del lettor, ma vi posso assicurare che lo stile e l´intelligenza con cui Kadmon riempie le pagine della sua rivista non mancheranno di colpire anche i lettori piu smaliziati. Aorta si complete in un viaggio (durato circe dieci anni) che raccoglie venti numeri ricchi di fascino ed interesse; si va Das blaue Licht dedicato al primo capolavoro della Leni Riefenstahl, al surrealismo spirituale di Leonora Carrington, si affrontano figure come il poeta occultista Karl Maria Wiligut cosi come l´ordine della Guardia die Ferro di Codreanu. I temi trattati danno solo l´imbarazzo della scelta: il mitraismo, cercatori del Graal, la figura di Lucifero nella mitologia e nell´arte, il movimento dei catari.. Aorta e redatta in un´edizione bilingue (tedesco-inglese). Kadmon attraverso i suoi scritti ci offre un piccolo spazio di luce su persone e eventi spesso screditati, spesso sconosciuti o spesso entrambe le cose, certamente un´iniziativa lodevole, da supportare. L´altra sua creature, Ahnstern, rappresenta la continuazione ideale di Aorta, e di fatto mantiene gli stessi canoni e le stesse impostazioni del suo predecessore. (Occidental Congress I, Italia) (http://oklim.tripod.com)

Questa band austriaca sorta nel 1989. Giunge dopo svariate cassette (die cui pezzi sono stati raccolti nel CD Cruor uscito nel Luglio 1994) al suo secondo compact disc Gotos=Kalanda. Ci troviamo avvolti da 12 tracce, dedicate ai mesi dell´anno, che sono accomunate da un apprezzabile filo di fredda inquietudine industriale. Melodie dal gusto pagano, antico e forestale in fontananza, sono sommerse/ sotterate da tonnellate di cruda freddezza acuta e grezzo rumore. I testi a supporto delle 12 tracce sono tratti dal Gotos=Kalanda, un ciclo di 12 poemi spirituali del poeta austriaco ariosofo Karl Maria Wiligut (1866-1946). Abbiamo infatti seri dubi sull´orientamento politico della gente che gravita attorno a questo progetto. Nonstante Kadmon affermi che il suo lavore e anarchia spirituale, e che non e interessatao alla politica ma alla cultura, a noi sembra ci siano troppe coincidenze strane. (D.L.K., Italia)

La sangre, la vieja Europa, lo arcano y lo contemporaneo, tradicion y modernidad, paganismo.. Estas podrian ser algunas de las muchas influencias, que fundidas en el crisol de Allerseelen, tienen como resultado una musique que Kadmon, creador, define como „psychoacustico" y „technosophico". Desde 1989 este austriaco lleva immerso en una cruzada particular para sacar a la luz y publicar, ensayos y antiguos poemas relativas a todas las primitivas culturas europeas. Hasta la fecha el legado musical del grupo consiste en 3 CDs. El primero, Cruor, dedicado a Mithras y al paganismo en la antigua Europa, luego Gotos=Kalanda, basado en poemas runicos dedicados a los doce meses del ano, y el ultimo, Sturmlieder, compuesto por paisajes „psychoacusticos". En todos sus trabajos imperan los ritmos tribales, las contundentes percusiones, los sonidos hipnoticos y las constantes referencias a la sangre como simbolismo, una verdadera obsesion en Kadmon (el tema Santa Sangre, Cruor significa coagulo sanguineo y la publicacion que da salida a sus ensayos se llama Aorta). Lo que la musica de Allerseelen persigue es el efecto psicologico resultante de la escucha de sus sonidos. Pero sin duda quien mejor define su filosofia es el propio Kadmon: „Mi arte es una ciencia sagrada, una guerra santa para promover y conservar el espiritu underground de Europa." (Maldoror 7, Espana) (http://seduced.to/maldoror)



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